Rohstofflagerstätten und ihre Nutzung: Unterschied zwischen den Versionen

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Während Norwegen zu mehr als 98 % seine Strombedarf aus Wasserkraftwerken gewinnt, setzt Frankreich, das seine letzten Kohlebergwerke im Saarland bereits stillgelegt hat, mit einem Anteil von mehr als 72 % auf Kernkraftwerke, während fossile Energieträger bei der Stromerzeugung nur die CO2 emittierenden Kraftwerke  15 % und die regenerative Energie (wasser, Wind, Gezeitenkraftwerk St. Malo) mit 13 % höher ist als der Anteil in D im Jahr 2010
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Während Norwegen zu mehr als 98 % seinen Strombedarf aus Wasserkraftwerken gewinnt, setzt Frankreich, das seine letzten Kohlenbergwerke im Saarland bereits stillgelegt hat, mit einem Anteil von mehr als 72 % auf Kernkraftwerke; die fossile Energieträger, die in den Kraftwerken CO<sup>2</sup> emittieren, haben bei der Stromerzeugung nur 15 % Anteil. Dagegen ist die Erzeugung von Strom  mittels regenerativer Energieträger (Wasser, Wind, Gezeitenkraftwerk St. Malo) mit 13 % höher als der Anteil in Deutschland im Jahr 2010<br>
  
 
In Deutschland ist hingegen der Anteil fossiler Energieträger insgesamt hoch, nahm aber bei gleichbleibendem Anteil der Kernenergie von rund 30 % im Zeitraum von 1990 bis 2010 von 70% auf 60 % ab. Dieser Rückgang hängt mit den Zielen der Bundesregierung zusammen, den Treibhausgasausstoß zu verringern und den heimischen Steinkohlenbergbau bis 2018 einzustellen.  
 
In Deutschland ist hingegen der Anteil fossiler Energieträger insgesamt hoch, nahm aber bei gleichbleibendem Anteil der Kernenergie von rund 30 % im Zeitraum von 1990 bis 2010 von 70% auf 60 % ab. Dieser Rückgang hängt mit den Zielen der Bundesregierung zusammen, den Treibhausgasausstoß zu verringern und den heimischen Steinkohlenbergbau bis 2018 einzustellen.  
Die Entwicklung nach Fukushima in der Bundesrepublik mit weiterer Steigerung des bisherigen 10-%-igen Anteils  regenerativen Energieträger
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Die Entwicklung nach Fukushima in der Bundesrepublik mit weiterer Steigerung des bisherigen 10-%-igen Anteils  regenerativen Energieträger ist in dem Dreiecksdiagram noch nicht dargestellt.  
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China hingegen deckt seinen (stark wachsenden) Strombedarf zu fast 80 % aus fossilen Energieträgern (Steinkohle) und nur zu 5 % aus Kernenergie. Der Rest wird mit weiter wachsenden Werden aus den bestehenden und im Bau befindlichen Wasserkraftwerken gedeckt.  
 
China hingegen deckt seinen (stark wachsenden) Strombedarf zu fast 80 % aus fossilen Energieträgern (Steinkohle) und nur zu 5 % aus Kernenergie. Der Rest wird mit weiter wachsenden Werden aus den bestehenden und im Bau befindlichen Wasserkraftwerken gedeckt.  
 
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China hat gewaltige Steinkohlevorräte und baut sowohl die Wasserkraftwerke als auch die Atomkraftwerke aus. Der geringe Anteil der Kernkraft ist auf den späten Einstieg des ehemaligen Entwicklungslandes in die Kernkraftwerkstechnik (1991) zurückzuführen.  
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China hat gewaltige Steinkohlevorräte und baut sowohl die Wasserkraftwerke als auch die Atomkraftwerke aus. Der geringe Anteil der Kernkraft ist auf den späten Einstieg des ehemaligen Entwicklungslandes in die Kernkraftwerkstechnik (1991) in der Atomtechnik zu sehen zurückzuführen und einem Entwicklungsrückstand.  
 
Norwegen hat zahlreiche gefällsreiche Flüsse in einem relativ dünn besiedelten Land.  
 
Norwegen hat zahlreiche gefällsreiche Flüsse in einem relativ dünn besiedelten Land.  
  
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Dargestellt sind die weltweit technisch und ökonomisch sicher gewinnbaren Erdölvorräte in Millionen Tonnen.
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* Trotz des weltweiten Verbrauchs nahmen diese von 1991 bis 2010 um 69 % zu.
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* Während 1991 noch etwas mehr als zwei Drittel der Erdölreserven im Nahen Osten lagen, beträgt der Anteil dieser Region trotz höherer Vorräte nur noch 47 %
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* Dies ist auf die starke Zunahme der Erdölvorräte in anderen Regionen zurückzuführen, die besser in der rechten Abbildung mit größerer Genauigkeit beschrieben werden kann,
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(rechte Abbildung)
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* Während im Nahen Osten die sicher gewinnbaren Vorräte im angegebenen Zeitraum nur um 16% zunahmen, war dies in Afrika nahezu 100 %, in Nordamerika 250 % und Südamerika mehr als 250 % und in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion 100 %, währen für Asien und Europa der Stand von 1991 gleich blieb.
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Interpretation:
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* Die weltweit gestiegenen Erdölvorräte lassen sich erklären durch
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- einerseits durch Exploration neu entdeckte Vorkommen, aber auch
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- durch technische Fortschritte bei der Förderung, die bis 1991 nicht gewinnbare Vorkommen ausbeutbar machen, wobei
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- der gestiegene Rohölpreis auch bis dahin unrentable Vorkommen rentabel gewinnen lassen.
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In diesem Zusammenhang sind insbesondere die Ölsandvorkommen in den westlichen Landesteilen von Kanada zu erwähnen.
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* Im Nahen Osten erscheint dies aufgrund des größten Anteils vielleich nicht notwendig weitere Exploration zu betreiben. Die afrikanischen Länder, die überwiegend zu den Entwicklungsländern gehören, benötigen die Erdölreserven zur Kompensation ihrer Schulden bzw. zur Finanzierung der Einfuhren, da Erdöl für viele das Haupthandelsgut ist.
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Nordamerika mit den Industrienationen USA und Kanada verringert seine Importabhängigkeit bei Erdöl oder sieht diese Vorkommen als nationale Reserve.  }}
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Version vom 15. Mai 2012, 19:56 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Verbesserung der Stegreifaufgabe zum Thema Ressource Wasser

Stegreifaufgabenangabe:


1. Erstellen Sie in übersichtlicher Darstellung eine Graphik, aus der alle wesentlichen Gründe für den Bau von Speicherseen hervorgehen.
2. Wasserkraftwerke gelten als die umweltfreundlichsten Kraftwerke.

  • Erläutern Sie warum diese Meinung vorherrscht?
  • Erläutern Sie anhand der Abbildung in Anlage 1 , welche Rolle Pumpspeicherkraftwerke bei der Stromversorgung spielen.
  • Zeigen Sie unter Verwendung des Atlas an einem Beispiel aus Deutschland, dass die Stromerzeugung aus Wasserkraft durchaus beträchtliche Schäden in der Natur bewirken kann

3. Erläutern Sie eingehend anhand der Quellen in Anlage 2

  • die Notwendigkeit von Bewässerung in der Gegend von Murcia.
  • warum man bei uns spanische Erdbeeren in den Supermärkten findet (unterscheiden Sie dabei die Monate März und Juni) .
  • Durch welche Maßnahmen die spanischen Landwirte sich ihren Vorteil gegenüber den Erdbeerbauern in Deutschland sicherten.
  • Erdbeeren – Südspaniens Fluch. Nehmen Sie dazu Stellung!


Quellen:

Datei:17102010022.jpg
Huerta von Murcia

Klimadiagramm Murcia

Erwartungshorizont:












Weitere Quellen:



30px   Aufgabe

Lesen Sie die folgende Studie:
Erdbeere Senga Sengana.JPG

FALLSTUDIE “BEST ALLIANCE”-FRÜHERDBEEREN DER REWE GROUP

Begriffsklärungen

Rohstoff.gif

Diagrammauswertung:

Stromerzeugung.gif


30px   Aufgabe

Beschreiben Sie die unterschiedliche Bedeutung der unterschiedlichen primären Energieträger nach in den einzelnen Ländern bzw. sofern angegeben die Entwicklung im Laufe der Jahre. Geben Sie mögliche Gründe für den unterschiedlichen Einsatz an.


Auswertung:

Während Norwegen zu mehr als 98 % seinen Strombedarf aus Wasserkraftwerken gewinnt, setzt Frankreich, das seine letzten Kohlenbergwerke im Saarland bereits stillgelegt hat, mit einem Anteil von mehr als 72 % auf Kernkraftwerke; die fossile Energieträger, die in den Kraftwerken CO2 emittieren, haben bei der Stromerzeugung nur 15 % Anteil. Dagegen ist die Erzeugung von Strom mittels regenerativer Energieträger (Wasser, Wind, Gezeitenkraftwerk St. Malo) mit 13 % höher als der Anteil in Deutschland im Jahr 2010

In Deutschland ist hingegen der Anteil fossiler Energieträger insgesamt hoch, nahm aber bei gleichbleibendem Anteil der Kernenergie von rund 30 % im Zeitraum von 1990 bis 2010 von 70% auf 60 % ab. Dieser Rückgang hängt mit den Zielen der Bundesregierung zusammen, den Treibhausgasausstoß zu verringern und den heimischen Steinkohlenbergbau bis 2018 einzustellen. Die Entwicklung nach Fukushima in der Bundesrepublik mit weiterer Steigerung des bisherigen 10-%-igen Anteils regenerativen Energieträger ist in dem Dreiecksdiagram noch nicht dargestellt. China hingegen deckt seinen (stark wachsenden) Strombedarf zu fast 80 % aus fossilen Energieträgern (Steinkohle) und nur zu 5 % aus Kernenergie. Der Rest wird mit weiter wachsenden Werden aus den bestehenden und im Bau befindlichen Wasserkraftwerken gedeckt. Interpretation:

weitere Interpretation:

China hat gewaltige Steinkohlevorräte und baut sowohl die Wasserkraftwerke als auch die Atomkraftwerke aus. Der geringe Anteil der Kernkraft ist auf den späten Einstieg des ehemaligen Entwicklungslandes in die Kernkraftwerkstechnik (1991) in der Atomtechnik zu sehen zurückzuführen und einem Entwicklungsrückstand. Norwegen hat zahlreiche gefällsreiche Flüsse in einem relativ dünn besiedelten Land.


  Stock-brush-2.png   Aufgabe

Ein weiteres Musterbeispiel zum Auswerten von Diagrammen: Strukturwandel in der Landw. der Bundesrepublik

Rohstoff Erdöl

Erdölvorkommen

Oel.gifOel2.gif

30px   Aufgabe

Werten Sie die Diagramme aus und geben Sie mögliche Gründe für die verschiedenen Tendenzen an.

Erdöllagerstätten


Erdöl und der Weltmarktpreis

Ölpreis-1985-2006.pngOil price chronology-june2007.gif

30px   Aufgabe
  1. Beschreiben Sie die Entwicklung des Erdölpreises von den 70-er Jahren bis heute (Abb. links)
  2. Erstellen Sie eine List unterschiedlicher Gründe für den Preisanstieg des Erdöls! (Abb. links)
  3. Ordnen Sie den Preisanstiegen in der Abb. rechts Gründe zu!
Nuvola apps edu miscellaneous.png Unterrichtsidee

Versuchen sie den Erdölpreis der 70-er Jahre, die Löhne und den Benzinverbrauch einander gegenüberzustellen

Beispiele

Beispiel 1: Ölsande in Kanada

Syncrude mildred lake plant.jpg

30px   Aufgabe

1. Sieh Dir den Film über die Ölsande an. Fasse den Inhalt kurz zusammen
2. Lies den Bericht über die Ölsande und entwerfe aus den Aufzeichnungen über den Film eine Mindmap zum Thema Ölsande in Kanada
3. Exportiere die Mindmap in eine OPEN-Office Gliederung und gestalte eine Tischvorlage zum Thema "Ölsande in Kanada"
4.Suche in dem unteren Satellitenbild die Ölsandabbaugebiete, und untersuche die Siedlungsstruktur von Fort Mc Murray


Video.gifMehr Filme zum Thema Kanada auf der 3-sat-mediathek


Beispiel 2: Nigeria und das Problem des Erdöls

Oil5.gif


Die größte Erdölkatastrophe und keiner weiß es!