Suizid: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Selbstmord wurde früher als große Sünde angesehen, weswegen die Gestorbenen nicht auf Friedhöfen begraben werden durften.
 
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Die Menschen vertraten die Ansicht, dass das Leben Gott gehört und man ihn mit Selbstmord verspottet, da man ihm dieses wegnimmt.
 
Die Menschen vertraten die Ansicht, dass das Leben Gott gehört und man ihn mit Selbstmord verspottet, da man ihm dieses wegnimmt.
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Später wurde der Freitod genau so behandelt wie der natürliche Tod, da bei dieser Ansicht ein Heilungsversuch bei schwerer Krankheit auch gegen den Willen Gottes verstößt.
 
Später wurde der Freitod genau so behandelt wie der natürliche Tod, da bei dieser Ansicht ein Heilungsversuch bei schwerer Krankheit auch gegen den Willen Gottes verstößt.
  
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=== Position des Judentums ===
 
Bis zum 20. Jahrhundert wurden Selbstmörder mit Schwerverbrechern gleichgesetzt, nämlich, indem sie auf dem Friedhof an einer bestimmten Stelle begraben wurden. Im Judentum wurden Selbstmörder ab dem Anfang des 20. Jahrhunderts als psychisch krank eingestuft
 
Bis zum 20. Jahrhundert wurden Selbstmörder mit Schwerverbrechern gleichgesetzt, nämlich, indem sie auf dem Friedhof an einer bestimmten Stelle begraben wurden. Im Judentum wurden Selbstmörder ab dem Anfang des 20. Jahrhunderts als psychisch krank eingestuft
 
und wurden somit schließlich wie alle Anderen beerdigt, hierbei war der Grund für den Tod wichtig:
 
und wurden somit schließlich wie alle Anderen beerdigt, hierbei war der Grund für den Tod wichtig:
 
ein Mensch, der sich lieber tötet, als den Feinden in die Hände zu fallen wird verehrt.
 
ein Mensch, der sich lieber tötet, als den Feinden in die Hände zu fallen wird verehrt.
  
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Im Buddhismus ist Selbstmord keine schlimme Sünde, aber auch sinnlos, da die Menschen an die Wiedergeburt glauben - sie werden höchstens mit mehr Qualen im Leben auf die Welt zurückkommen, außer sie haben sich umgebracht um einen anderen Menschen zu retten.
 
Im Buddhismus ist Selbstmord keine schlimme Sünde, aber auch sinnlos, da die Menschen an die Wiedergeburt glauben - sie werden höchstens mit mehr Qualen im Leben auf die Welt zurückkommen, außer sie haben sich umgebracht um einen anderen Menschen zu retten.
  

Version vom 6. Juli 2014, 14:11 Uhr

10.000 Menschen starben 2012 in Deutschland durch Suizid, es gab mehr als 100.000 Suizidversuche - in Deutschland sterben viel mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle, Mord, Drogen und Aids zusammen.

Inhaltsverzeichnis

Warum begehen Menschen Selbstmord?

Es gibt die verschiedensten Gründe dafür, dass sich jedes Jahr so viele Menschen das Leben nehmen:

  • Menschen fühlen sich nutzlos
  • Selbsthass, Unzufriedenheit, schlechte Noten, Enttäuschungen
  • Schicksalsschläge wie z.B. Krankheit oder Tod einer geliebten Person
  • Arbeitslosigkeit, hohe Schulden
  • Sexueller Missbrauch oder andere Gewalterfahrung
  • Mobbing wegen z.B. Übergewicht

Selbstmordmethoden

  • Erhängen
  • Medikamente
  • Tod durch Erschießen
  • Sturz
  • Ertrinken
  • Sprung vor Autos oder Züge
  • Rauch/Feuer
  • Selbstverletzung z.B. Pulsader öffnen, verbluten

Ansichten der verschiedenen Kirchen zum Selbstmord

Position der christlichen Kirche

Der Selbstmord wurde früher als große Sünde angesehen, weswegen die Gestorbenen nicht auf Friedhöfen begraben werden durften. Die Menschen vertraten die Ansicht, dass das Leben Gott gehört und man ihn mit Selbstmord verspottet, da man ihm dieses wegnimmt. In der Bibel steht aber kein ausdrückliches Suizidverbot, allerdings bricht man damit das 5. Gebot. Später wurde der Freitod genau so behandelt wie der natürliche Tod, da bei dieser Ansicht ein Heilungsversuch bei schwerer Krankheit auch gegen den Willen Gottes verstößt.

Position des Judentums

Bis zum 20. Jahrhundert wurden Selbstmörder mit Schwerverbrechern gleichgesetzt, nämlich, indem sie auf dem Friedhof an einer bestimmten Stelle begraben wurden. Im Judentum wurden Selbstmörder ab dem Anfang des 20. Jahrhunderts als psychisch krank eingestuft und wurden somit schließlich wie alle Anderen beerdigt, hierbei war der Grund für den Tod wichtig: ein Mensch, der sich lieber tötet, als den Feinden in die Hände zu fallen wird verehrt.

Buddhismus

Im Buddhismus ist Selbstmord keine schlimme Sünde, aber auch sinnlos, da die Menschen an die Wiedergeburt glauben - sie werden höchstens mit mehr Qualen im Leben auf die Welt zurückkommen, außer sie haben sich umgebracht um einen anderen Menschen zu retten.

Die Geschichte von Amanda Todd

Sie war ein kanadisches Mädchen, welches im Alter von 15 Jahren Suizid beging. Nachdem sie ihren nackten Oberkörper mit 12 Jahren einem Mann vor der Webcam zeigte, wurde sie von diesem erpresst - er veröffentlichte ihr Bild und schnell war sie überall bekannt und wurde gemobbt. Selbst nach öfterem Schulwechsel wurde sie weiterhin gemobbt und sogar geschlagen. Sie verletzte sich selbst und hatte schon einen gescheiterten Suizidversuch hinter sich, als sie am 10. Oktober 2012 starb. Vorher veröffentliche sie noch ein Video, in dem sie ihre Geschichte erzählt.