10a DDR 15-16: Unterschied zwischen den Versionen

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(Konsum in der DDR)
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Der Autokauf gestaltete sich sehr schwierig da die Preise hoch und die Wartezeit sehr lang war. Manchmal musste man bis zu 15 Jahren warten bis man sein Auto bekommen hat, diese Wartezeit konnte man nur mit einem hohen Aufpreis verkürzen.
 
Der Autokauf gestaltete sich sehr schwierig da die Preise hoch und die Wartezeit sehr lang war. Manchmal musste man bis zu 15 Jahren warten bis man sein Auto bekommen hat, diese Wartezeit konnte man nur mit einem hohen Aufpreis verkürzen.
  
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http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-einheit/lange-wege-der-deutschen-einheit/47076/ddr-wirtschaft KLICK]''</div>
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===Jugend/Schule===
 
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Aktuelle Version vom 5. April 2016, 20:51 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Leben in der DDR

Staat/Politik

(Svenja, Thorsten, Jonas, Jan-Pascal)

Staat

Die DDR (Deutsche Demokratische Republik), mit der Hauptstadt Ostberlin, existierte seit der Teilung Deutschlands 1949 bis zur Wiedervereinigung im Jahre 1990. Die Staatsform der DDR war die einer Volksrepublik. Die eigentliche Macht lag in den Händen einer Partei, der sogenannten Einheitspartei (SED). Außerdem war die DDR abhängig von der Sowjetunion.

Politik

Die grundlegenden Politik der DDR beruht auf dem System des Sozialismus. Dies ist eine politische Weltanschauung, die darauf abzielt, eine solidarische Gemeinschaft zu schaffen. Trotzdem war die DDR eine kommunistische Diktatur, welche durch das Vorbild der Sowjetunion geprägt wurde.

Das oberste Organ in der DDR war die Volkskammer, jedoch ging die eigentliche Macht von der Einheitspartei, der sogenannten SED, aus. Im Jahre 1984 war fast jeder fünft Erwachsene Mitglied oder Kandidat in der Partei. Sie war eine kommunistisch geprägte Partei und entstand aus dem Zusammenschluss der KPD und der SPD.

Wirtschaft/Konsum

(Thorben, Salome, Darius, Annika)

Wirtschaft in der DDR

Nach dem zweiten Weltkrieg, wurde der Einstieg in die Wirtschaft durch die Demontage durch die Sowjetunion und die Reparationszahlungen zusätzlich erschwert. Die Grundbedürfnisse der Bevölkerung mussten erfüllt werden. Um das zu erreichen wurden lange Zeit Nahrungsmittel u. ä. zugeteilt. Die DDR als sozialistischer Staat, orientierte sich an der sozialistischen Wirtschaftspolitik. Es galt die Planwirtschaft, in welcher festgelegte Pläne in einem bestimmten Zeitraum erreicht werden sollten. Die Preise wurden einheitlich festgelegt, was zwar zu einer gleichmäßigen Bedarfsdeckung, aber oftmals schlechter Qualität führte. Viele produzierte Waren wurden zudem in Ausland exportiert, wodurch teilweise ein Mangel im Inland entstand.

Firmen, Betriebe und auch Bauernhöfe wurden verstaatlicht, sie waren also nicht Besitz von einzelnen Personen, sondern des gesamten Volkes. Es wurden "Volkseigenen Betriebe" (VEB) und die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) gegründet.

Konsum in der DDR

Bundesarchiv Bild 183-1985-0918-500, Anstehen in Berlin

Durch die vorhandene Planwirtschaft in der DDR gab es keine wirkliche Konsumfreiheit. Alltägliche Produkte des Grundbedarfs wie Miete, Energie, Wasser und Grundnahrungsmittel wurden zugeteilt und ein einheitlicher Verbraucherpreis festgelegt. Schwer herstellbare und importierte Güter waren knapp, falls diese Güter vorhanden waren kam es oft zu Schlangen vor den Läden, da die Beliebtheit sehr hoch war, waren sie jedoch schnell ausverkauft und viele gingen leer aus.

Da viele importierten Güter zuerst nach Berlin kamen, gab es dort ein großen Überschuss an Waren. Deshalb fuhren viele Bürger der DDR in die Hauptstadt um Importgüter aus dem Westen zu kaufen, in ihren Regionen war das Angebot knapp, deshalb kauften sie auch oft für Familie und Freunde mit ein.

Der Autokauf gestaltete sich sehr schwierig da die Preise hoch und die Wartezeit sehr lang war. Manchmal musste man bis zu 15 Jahren warten bis man sein Auto bekommen hat, diese Wartezeit konnte man nur mit einem hohen Aufpreis verkürzen.

Quellen: KLICK/KLICK/KLICK/KLICK

Jugend/Schule

(Lea, Leon, Joshua, Femke)

Schulsystem:

SchulanfangDDR1980

Das Schulsystem der DDR hieß polytechnische (praxisbezogene) Oberschule. Man nannte diese so, da man betonen wollte, dass alle Schüler die gleiche Bildung bekommen und somit gleiche Voraussetzungen haben. Sie bestand aus zehn Klassen und man wurde mit sechs oder sieben Jahren eingeschult. Schwerpunkte des Bildungssystems waren vor allem Naturwissenschaften und praktisches Arbeiten. Nach dem Abschluss konnte man eine Berufsausbildung zum Facharbeiter beginnen oder die Schule bis zur zwölften Klasse weiterführen und ein Fachschulstudium anstreben, Voraussetzung dafür waren aber sehr gute schulische Leistungen und gesellschaftliches Engagement. Es gab ab 1970 ein Schulfach, dessen Aufgabe es war, den Jugendlichen den Schutz des Sozialismus anzuerziehen. Es war auch das ausdrückliche Ziel der Regierung, die Jugend schon früh in das Staatssystem miteinzubeziehen.

FDJ und Pionierorganisationen:

Freie Deutsche Jugend

Neben der Schule dienten vor allem auch die Pionierorganisation und die Freie Deutsche Jugend (FDJ) dafür. Von der ersten bis zur dritten Klasse war man Jungpionier, bis zur siebten Klasse ein Thälmannpionier, danach folgte der Eintritt in die FDJ. Da man, wenn man nicht in diesen Organisationen Mitglied war, mit Ausgrenzung und Benachteiligung rechnen musste, trat ein Großteil der Kinder und Jugendlichen in diesen ein. Sowohl die FDJ als auch die Pionierorganisationen boten eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten an, wie zum Beispiel Ferienlager. Für das Zusammengehörigkeitsgefühl gab es Uniformen oder gemeinsame Begrüßungen beziehungsweise Apelle.

Quellen: KLICK/KLICK/KLICK/KLICK/KLICK/KLICK

Überwachung/Flucht

(Nela, Jana, Sophia, Marcio)

Flucht aus der DDR

Während dem Bestehen der DDR haben ca. 3,5 Millionen Menschen den Staat verlassen. Davon ist ungefähr eine Halbe Million Menschen illegal geflüchtet. Weitere 1000 Bürger starben bei dem Versuch zu flüchten.

Fluchtmotive:

  • mangelnde Meinungs- und Reisefreiheit
  • schlechte Wirtschaftslage
  • eingeschränkte berufliche Möglichkeiten
  • Benachteiligung, z.B. wegen kirchlicher Aktivitäten
  • politische Verfolgung

Republikflucht: Das Überqueren der Grenze der DDR ohne staatliche Genehmigung

  • Aufgezählter Listeneintrag
  • 11.12.1957: Paßgesetz: Eine hohe Geldstrafe oder 3 Jahre Haft für Personen, die ohne Genehmigung oder mit einer verfälschten Genehmigung die DDR verließen.
  • Bürger durften nur in andere sozialistische Länder reisen (z.B. Sowjetunion, Polen oder Bulgarien) Ausnahme: Dienstreisen!
  • Von 1961 bis Anfang 1989: keine Möglichkeit ins nicht-sozialistische Ausland („NSA“) zu reisen
  • Nur Rentner durften für ein paar Wochen im Jahr in den Westen reisen, da sie für die DDR keinen Verlust an Arbeitskräften darstellten
Quelle: KLICK

Sport

(Julian, Joana, Oliver)

Sport in der DDR Der Sport war ein wichtiger Bestandteil in der DDR, weshalb er vom Staat besonders gefördert wurde. Bereits im frühen Kindesalter spielte der Sport eine wichtige Rolle. Talente wurden durch Sportschulen unterstützt und nahmen schon früh an Wettkämpfen teil.

Aber auch der Breitensport wurde durch kostenlose Sportgemeinschaften wie z.B. die Betriebssportgemeinschaft (BSG) und die Schulsportgemeinschaft (SSG) gefördert. Geprägt wurde der Sport für die breite Masse vor allem durch Walter Ulbrichts Aussage „Jedermann an jedem Ort – Einmal in der Woche Sport“, wobei das einmal später zu einem mehrmals abgeändert wurde. Auch für Hobbysportler wurden regelmäßig Wettkämpfe abgehalten, die die Motivation zum Sport steigern und beim finden neuer Talente helfen sollten.
Die verschiedenen Sportverbände für die einzelnen Sportarten wurden durch die Massenorganisation Deutscher Turn- und Sportbund (DTSB) verwaltet. Die Beliebtesten Sportarten waren Fußball, Tunen, Leichtathletik, Handball, Volleyball und Tischtennis. Ab 1954 entstanden jedoch sogenannte Sportclubs, um den Breiten- vom Leistungssport zu trennen. Auf Grund der staatlichen Förderungen konnten die Sportler der DDR große Erfolge bei Weltmeisterschaften oder den Olympischen Spielen verbuchen und gewannen bei zahlreichen Wettkämpfen regelmäßig Medaillen. Ab 1950 wurde den Sportlern Leistungsabzeichen verliehen, wenn sie bestimmte Leistungsanforderungen entsprechend ihrer Altersgruppe erfüllten.

Nach der Wende 1990 stellte sich jedoch heraus, dass der Erfolg der Sportler nicht nur auf den staatlichen Förderungen basierte, sondern auch durch Doping erzielt wurde. Die Ärzte und Trainer der Sportler dopten diese oftmals ohne deren Wissen mit Wirkstoffen, deren Einsatz auf Grund von gravierenden Nebenwirkungen und der Leistungssteigerung verboten waren. Teilweise wurde auch schon im Jugendalter mit dem Doping begonnen. Bei den Opfern des Dopings wurden später überdurchschnittlich häufige Krebs- und Herzmuskelerkrankungen sowie Leber- und Skelettschäden festgestellt. Etlichen wurde auf Grund dieses Skandals eine Entschädigung gezahlt. Unterstütz wurden sie dabei von der Doping-Opfer-Hilfe.

Ein wichtiger Erfolg war für die DDR bezüglich der Olympischen Spiele als zum ersten Mal die eigene Nationalhymne gesungen wurde und die eigene Flagge zu sehen war.

Es kam jedoch immer wieder vor, dass die Sportler der DDR ihre Reisemöglichkeiten nutzten und sich in den Westen absetzten. Zwischen den Jahren 1952 und 1989 zählt man immerhin fast 600 „Sportverräter“.

Quellen: KLICK/KLICK