10a DDR 15-16: Unterschied zwischen den Versionen

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Sport in der DDR
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Der Sport war ein wichtiger Bestandteil in der DDR, weshalb er vom Staat besonders gefördert wurde. Bereits im frühen Kindesalter spielte der Sport eine wichtige Rolle. Talente wurden durch Sportschulen unterstützt und nahmen schon früh an Wettkämpfen teil.
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Aber auch der Breitensport wurde durch kostenlose Sportgemeinschaften wie z.B. die Betriebssportgemeinschaft (BSG) und die Schulsportgemeinschaft (SSG) gefördert. Geprägt wurde der Sport für die breite Masse vor allem durch Walter Ulbrichts Aussage „Jedermann an jedem Ort – Einmal in der Woche Sport“, wobei das einmal später zu einem mehrmals abgeändert wurde. Auch für Hobbysportler wurden regelmäßig Wettkämpfe abgehalten, die die Motivation zum Sport steigern und beim finden neuer Talente helfen sollten.                                                                                                                                                     
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Die verschiedenen Sportverbände für die einzelnen Sportarten wurden durch die Massenorganisation Deutscher Turn- und Sportbund (DTSB) verwaltet. Die Beliebtesten Sportarten waren Fußball, Tunen, Leichtathletik, Handball, Volleyball und Tischtennis. Ab 1954 entstanden jedoch sogenannte Sportclubs, um den Breiten- vom Leistungssport zu trennen. Auf Grund der  staatlichen Förderungen konnten die Sportler der DDR große Erfolge bei Weltmeisterschaften oder den Olympischen Spielen verbuchen und gewannen bei zahlreichen Wettkämpfen regelmäßig Medaillen. Ab 1950 wurde den Sportlern Leistungsabzeichen verliehen, wenn sie bestimmte Leistungsanforderungen entsprechend ihrer Altersgruppe erfüllten.
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Nach der Wende 1990 stellte sich jedoch heraus, dass der Erfolg der Sportler nicht nur auf den staatlichen Förderungen basierte, sondern auch durch Doping erzielt wurde. Die Ärzte und Trainer der Sportler dopten diese oftmals ohne deren Wissen mit Wirkstoffen, deren Einsatz auf Grund von gravierenden Nebenwirkungen und der Leistungssteigerung verboten waren. Teilweise wurde auch schon im Jugendalter mit dem Doping begonnen. Bei den Opfern des Dopings wurden später überdurchschnittlich häufige Krebs- und Herzmuskelerkrankungen sowie Leber- und Skelettschäden festgestellt. Etlichen wurde auf Grund dieses Skandals eine Entschädigung gezahlt. Unterstütz wurden sie dabei von der Doping-Opfer-Hilfe.
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Ein wichtiger Erfolg war für die DDR bezüglich der Olympischen Spiele als zum ersten Mal die eigene Nationalhymne gesungen wurde und die eigene Flagge zu sehen war.
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Es kam jedoch immer  wieder vor, dass die Sportler der DDR ihre Reisemöglichkeiten nutzten und sich in den Westen absetzten. Zwischen den Jahren 1952 und  1989 zählt man immerhin fast 600 „Sportverräter“.
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Quellen:
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http://www.ddr-museum-muehltroff.de/ddr-geschichte-sport.html
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http://www.zeitklicks.de/ddr/zeitklicks/zeit/alltag/freizeit/es-lebe-der-sport-1/

Version vom 1. April 2016, 15:16 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Leben in der DDR

Staat/Politik

(Svenja, Thorsten, Jonas, Jan-Pascal)

Wirtschaft/Konsum

(Thorben, Salome, Darius, Annika)

Jugend/Schule

(Lea, Leon, Joshua, Femke)

Überwachung/Flucht

(Nela, Jana, Sophia, Marcio)

Flucht aus der DDR

Während dem Bestehen der DDR haben ca. 3,5 Millionen Menschen den Staat verlassen. Davon ist ungefähr eine Halbe Million Menschen illegal geflüchtet. Weitere 1000 Bürger starben bei dem Versuch zu flüchten.

Fluchtmotive:

  • mangelnde Meinungs- und Reisefreiheit
  • schlechte Wirtschaftslage
  • eingeschränkte berufliche Möglichkeiten
  • Benachteiligung, z.B. wegen kirchlicher Aktivitäten
  • politische Verfolgung

Republikflucht: Das Überqueren der Grenze der DDR ohne staatliche Genehmigung

  • Aufgezählter Listeneintrag
  • 11.12.1957: Paßgesetz: Eine hohe Geldstrafe oder 3 Jahre Haft für Personen, die ohne Genehmigung oder mit einer verfälschten Genehmigung die DDR verließen.
  • Bürger durften nur in andere sozialistische Länder reisen (z.B. Sowjetunion, Polen oder Bulgarien) Ausnahme: Dienstreisen!
  • Von 1961 bis Anfang 1989: keine Möglichkeit ins nicht-sozialistische Ausland („NSA“) zu reisen
  • Nur Rentner durften für ein paar Wochen im Jahr in den Westen reisen, da sie für die DDR keinen Verlust an Arbeitskräften darstellten
Quelle: KLICK

Sport

(Julian, Joana, Oliver)

Sport in der DDR Der Sport war ein wichtiger Bestandteil in der DDR, weshalb er vom Staat besonders gefördert wurde. Bereits im frühen Kindesalter spielte der Sport eine wichtige Rolle. Talente wurden durch Sportschulen unterstützt und nahmen schon früh an Wettkämpfen teil.

Aber auch der Breitensport wurde durch kostenlose Sportgemeinschaften wie z.B. die Betriebssportgemeinschaft (BSG) und die Schulsportgemeinschaft (SSG) gefördert. Geprägt wurde der Sport für die breite Masse vor allem durch Walter Ulbrichts Aussage „Jedermann an jedem Ort – Einmal in der Woche Sport“, wobei das einmal später zu einem mehrmals abgeändert wurde. Auch für Hobbysportler wurden regelmäßig Wettkämpfe abgehalten, die die Motivation zum Sport steigern und beim finden neuer Talente helfen sollten.                                                                                                                                                       

Die verschiedenen Sportverbände für die einzelnen Sportarten wurden durch die Massenorganisation Deutscher Turn- und Sportbund (DTSB) verwaltet. Die Beliebtesten Sportarten waren Fußball, Tunen, Leichtathletik, Handball, Volleyball und Tischtennis. Ab 1954 entstanden jedoch sogenannte Sportclubs, um den Breiten- vom Leistungssport zu trennen. Auf Grund der staatlichen Förderungen konnten die Sportler der DDR große Erfolge bei Weltmeisterschaften oder den Olympischen Spielen verbuchen und gewannen bei zahlreichen Wettkämpfen regelmäßig Medaillen. Ab 1950 wurde den Sportlern Leistungsabzeichen verliehen, wenn sie bestimmte Leistungsanforderungen entsprechend ihrer Altersgruppe erfüllten. Nach der Wende 1990 stellte sich jedoch heraus, dass der Erfolg der Sportler nicht nur auf den staatlichen Förderungen basierte, sondern auch durch Doping erzielt wurde. Die Ärzte und Trainer der Sportler dopten diese oftmals ohne deren Wissen mit Wirkstoffen, deren Einsatz auf Grund von gravierenden Nebenwirkungen und der Leistungssteigerung verboten waren. Teilweise wurde auch schon im Jugendalter mit dem Doping begonnen. Bei den Opfern des Dopings wurden später überdurchschnittlich häufige Krebs- und Herzmuskelerkrankungen sowie Leber- und Skelettschäden festgestellt. Etlichen wurde auf Grund dieses Skandals eine Entschädigung gezahlt. Unterstütz wurden sie dabei von der Doping-Opfer-Hilfe. Ein wichtiger Erfolg war für die DDR bezüglich der Olympischen Spiele als zum ersten Mal die eigene Nationalhymne gesungen wurde und die eigene Flagge zu sehen war. Es kam jedoch immer wieder vor, dass die Sportler der DDR ihre Reisemöglichkeiten nutzten und sich in den Westen absetzten. Zwischen den Jahren 1952 und 1989 zählt man immerhin fast 600 „Sportverräter“.

Quellen: http://www.ddr-museum-muehltroff.de/ddr-geschichte-sport.html http://www.zeitklicks.de/ddr/zeitklicks/zeit/alltag/freizeit/es-lebe-der-sport-1/