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Mache dir im Heft stichpunktartig Notizen über diese journalistische Textsorte!  
 
Mache dir im Heft stichpunktartig Notizen über diese journalistische Textsorte!  
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Und jetzt noch zwei Aufgaben zu einem aktuellen Thema für den Rest der Woche vor den Osterferien:
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Lies den folgenden Text - erschienen in der SZ vom 31.03. - aufmerksam durch und bearbeite dann die folgenden Aufgaben!
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a) Unter der Schlagzeile "Mit Bluetooth gegen Corona" steht ein so genannter "Untertitel" (''kursiv''). Überlege dir, welche Funktion(en) dieser Untertitel hat! Mache dir dazu Notizen!
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b) Bevor man den Inhalt eines Textes wiedergibt, sollte man dessen "Struktur" untersuchen. Gib jedem der 8 folgenden Textabschnitte (ab "Karlsruhe ...") eine treffende Überschrift, die den wesentlichen Inhalt des gesamten Textabschnitts jeweils möglichst genau erfasst!
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'''Mit Bluetooth gegen Corona'''
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''Lässt sich mit einer App auf dem Smartphone die Virenbekämpfung verbessern? Zwei Institute arbeiten bereits an einer technischen Lösung, wie Menschen erfahren können, dass sie in der Nähe eines Infizierten waren. Der Datenschutz wäre dabei gar nicht das größte Problem''
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von Simon Hurtz und Wofgang Janisch
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Karlsruhe – Als kürzlich im Entwurf zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes zu lesen war, die Behörden wollten „zum Zwecke der Nachverfolgung von Kontaktpersonen technische Mittel einsetzen“, war die Aufregung groß. Handy-Tracking im Kampf gegen Corona, das klang verdächtig danach, dass man die Gunst der Krise nutzen wollte, um den Bürgern ein Überwachungstool unterzujubeln. Es dauerte denn auch nicht lange, bis der Passus wieder aus dem Gesetzentwurf verschwunden war.
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Erledigt ist das Thema damit aber nicht. Denn auf die erste Phase der Freiheitsbeschränkungen wird eine zweite Phase folgen, in der es gilt, das Virus exakt dort zu treffen, wo es wütet. Mit großflächigen Tests sollen immer mehr Infizierte gefunden werden, die man bisher noch nicht auf dem Schirm hatte, etwa, weil sie keine Symptome zeigen. Gelingt das, dann gilt es in einem nächsten Schritt, die Spur der Ansteckung zurückzuverfolgen, um die mutmaßlich Infizierten zu finden. Keine ganz einfache Aufgabe, wer merkt sich schon, wem er sich in fünf Tagen Inkubationszeit innerhalb der Zweimeterzone genähert hat. An dieser Stelle kommt das Smartphone ins Spiel, über das mehr als zwei Drittel der Bundesbürger verfügen. Als Kontaktmelder könnte es wertvolle Dienste leisten – wäre da nicht der Datenschutz: Bewegungsprofile, die den Epidemiologen nützlich sein könnten, stuft das Bundesverfassungsgericht als äußerst grundrechtssensibel ein.
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Derzeit arbeitet das Heinrich-Hertz-Institut (HHI) gemeinsam mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) jedoch an einer Lösung, die epidemiologisch präzise und datenschutzrechtlich sauber ausfallen soll – des Pudels Kern, wenn man so will. In den nächsten Tagen soll das Ergebnis veröffentlicht werden. Als Vorbild – freilich mit Verbesserungen – dient eine App, die Singapur einsetzt, um Infektionswege zurückverfolgen. Die Bluetooth-Funktechnik verwandelt jedes Handy in einen Sender und einen Empfänger zugleich. Damit kann die App scannen, welche anderen Handys in der Nähe sind. Stellt sich heraus, dass der Handybesitzer infiziert ist, können alle Mobilgeräte, denen er zuvor begegnet ist, per Push-Nachricht gewarnt werden.
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Nach der Installation generiert die App eine zufällige Identifikationsnummer, die keine Rückschlüsse auf den individuellen Nutzer zulässt und sich in regelmäßigen Abständen ändert. Sobald sich zwei Handybesitzer begegnen, werden die IDs zunächst ausschließlich lokal auf dem Smartphone gespeichert. Wer eine positive Diagnose erhält, überträgt diese Daten an einen zentralen und abgesicherten Server, auf den nur RKI oder HHI zugreifen könnten.
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Diese Information gibt immer noch keinen Rückschluss auf die Identität des Nutzers. Auf dem Server landet nur die einmalige, aber anonyme ID des Handys, die es ermöglicht, mit der App zu kommunizieren, die auf dem Gerät installiert ist. Daraufhin werden die Daten auf dem Smartphone entschlüsselt und die Liste der IDs übertragen, die sich zuvor in Reichweite befanden. Anschließend können mögliche Kontaktpersonen benachrichtigt werden – das geschähe erneut anonym: Sichtbar wäre lediglich die ID, nicht etwa der Name. Diese Personen würden dann aufgefordert, sich testen zu lassen und bis zur Diagnose in Quarantäne zu bleiben.
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Zum Einsatz kommen könnte der Funkstandard Bluetooth Low Energy, der besonders energiesparend arbeitet und nur einige Meter weit reicht. Das wäre in diesem Fall ein Vorteil, da nur Smartphones erfasst würden, bei deren Besitzern tatsächlich ein Ansteckungsrisiko bestand. Es sollen ausschließlich Geräte abgespeichert werden, die dem Handy der infizierten Person nahe genug gekommen sind, damit das Virus zwischen den Besitzern überspringen konnte. Ältere Daten, die keinen epidemiologischen Wert mehr haben, sollen automatisch gelöscht werden.
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Was die Sache für Datenschützer attraktiv macht: Die App soll völlig ohne persönliche Daten und insbesondere ohne die sensiblen Positionsdaten der Nutzer auskommen. Das sagt Ulf Buermeyer, Vorsitzender der Gesellschaft für Freiheitsrechte und damit nicht im Verdacht, irgendetwas zu verharmlosen; sein Verein wäre vermutlich der erste, der Klagen gegen eine datenschutzrechtlich angreifbare Lösung unterstützte. Zusammen mit dem Mainzer Professor Matthias Bäcker hat er auf Netzpolitik.org eine solche Lösung analysiert, die den Plänen des Heinrich-Hertz-Instituts nahekommen dürfte. Ihr Fazit fällt positiv aus – weil nur die Kontaktpersonen erfahren, dass sie sich in den zurückliegenden Tagen einem Infizierten genähert haben. „Damit können Infektionsschutz und Datenschutz unter einen Hut gebracht werden“, sagt Buermeyer.
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Funktionieren wird das aber nur, wenn möglichst viele Handybesitzer das Anti-Corona-Tool installieren – auf freiwilliger Basis, denn eine zwangsweise Verbreitung der App ist derzeit nicht denkbar. In einem Land, das den Datenschutz gleichsam erfunden hat, dürfte das eine echte kommunikative Herausforderung sein. Ob die digitale Virusbekämpfung am Ende Erfolg hat, wird aber noch von einem weiteren Faktor abhängen. Die Testkapazitäten müssen groß genug sein, damit jede Verdachtsmeldung umgehend überprüft werden kann. Denn ob sich die Menschen aufgrund der Pushmeldung „Kontakt mit einem Unbekannten“ wirklich zwei Wochen freiwillig und auf Verdacht in Quarantäne begeben, um auf einen Test zu warten, darauf sollte man wohl besser nicht vertrauen.
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Quelle: https://www.sueddeutsche.de/digital/coronavirus-smartphone-daten-tracking-ueberwachung-datenschutz-1.4855065
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=Ethik=
 
=Ethik=

Version vom 31. März 2020, 10:03 Uhr

Deutsch

Hier gibt es künftig Arbeitsaufträg. Schaut euch zunächst einmal einen kurzen Film über die journalistischen Textsorten an. Ihr findet ihn auf der folgenden Internetseite:

https://www.br.de/alphalernen/faecher/deutsch/journalistische-textsorten-meldung-feature-glosse100.html

Nächsten Montag (23.03.) geht es weiter.

Informiere dich auf der folgenden Internetseite über die "Reportage"! Drucke dazu dieses Dokument aus!

http://www.digitale-schule-bayern.de/dsdaten/447/757.pdf

Mache dir im Heft stichpunktartig Notizen über diese journalistische Textsorte!


Und jetzt noch zwei Aufgaben zu einem aktuellen Thema für den Rest der Woche vor den Osterferien:


Lies den folgenden Text - erschienen in der SZ vom 31.03. - aufmerksam durch und bearbeite dann die folgenden Aufgaben!

a) Unter der Schlagzeile "Mit Bluetooth gegen Corona" steht ein so genannter "Untertitel" (kursiv). Überlege dir, welche Funktion(en) dieser Untertitel hat! Mache dir dazu Notizen!

b) Bevor man den Inhalt eines Textes wiedergibt, sollte man dessen "Struktur" untersuchen. Gib jedem der 8 folgenden Textabschnitte (ab "Karlsruhe ...") eine treffende Überschrift, die den wesentlichen Inhalt des gesamten Textabschnitts jeweils möglichst genau erfasst!


Mit Bluetooth gegen Corona

Lässt sich mit einer App auf dem Smartphone die Virenbekämpfung verbessern? Zwei Institute arbeiten bereits an einer technischen Lösung, wie Menschen erfahren können, dass sie in der Nähe eines Infizierten waren. Der Datenschutz wäre dabei gar nicht das größte Problem von Simon Hurtz und Wofgang Janisch


Karlsruhe – Als kürzlich im Entwurf zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes zu lesen war, die Behörden wollten „zum Zwecke der Nachverfolgung von Kontaktpersonen technische Mittel einsetzen“, war die Aufregung groß. Handy-Tracking im Kampf gegen Corona, das klang verdächtig danach, dass man die Gunst der Krise nutzen wollte, um den Bürgern ein Überwachungstool unterzujubeln. Es dauerte denn auch nicht lange, bis der Passus wieder aus dem Gesetzentwurf verschwunden war.

Erledigt ist das Thema damit aber nicht. Denn auf die erste Phase der Freiheitsbeschränkungen wird eine zweite Phase folgen, in der es gilt, das Virus exakt dort zu treffen, wo es wütet. Mit großflächigen Tests sollen immer mehr Infizierte gefunden werden, die man bisher noch nicht auf dem Schirm hatte, etwa, weil sie keine Symptome zeigen. Gelingt das, dann gilt es in einem nächsten Schritt, die Spur der Ansteckung zurückzuverfolgen, um die mutmaßlich Infizierten zu finden. Keine ganz einfache Aufgabe, wer merkt sich schon, wem er sich in fünf Tagen Inkubationszeit innerhalb der Zweimeterzone genähert hat. An dieser Stelle kommt das Smartphone ins Spiel, über das mehr als zwei Drittel der Bundesbürger verfügen. Als Kontaktmelder könnte es wertvolle Dienste leisten – wäre da nicht der Datenschutz: Bewegungsprofile, die den Epidemiologen nützlich sein könnten, stuft das Bundesverfassungsgericht als äußerst grundrechtssensibel ein.

Derzeit arbeitet das Heinrich-Hertz-Institut (HHI) gemeinsam mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) jedoch an einer Lösung, die epidemiologisch präzise und datenschutzrechtlich sauber ausfallen soll – des Pudels Kern, wenn man so will. In den nächsten Tagen soll das Ergebnis veröffentlicht werden. Als Vorbild – freilich mit Verbesserungen – dient eine App, die Singapur einsetzt, um Infektionswege zurückverfolgen. Die Bluetooth-Funktechnik verwandelt jedes Handy in einen Sender und einen Empfänger zugleich. Damit kann die App scannen, welche anderen Handys in der Nähe sind. Stellt sich heraus, dass der Handybesitzer infiziert ist, können alle Mobilgeräte, denen er zuvor begegnet ist, per Push-Nachricht gewarnt werden.

Nach der Installation generiert die App eine zufällige Identifikationsnummer, die keine Rückschlüsse auf den individuellen Nutzer zulässt und sich in regelmäßigen Abständen ändert. Sobald sich zwei Handybesitzer begegnen, werden die IDs zunächst ausschließlich lokal auf dem Smartphone gespeichert. Wer eine positive Diagnose erhält, überträgt diese Daten an einen zentralen und abgesicherten Server, auf den nur RKI oder HHI zugreifen könnten.

Diese Information gibt immer noch keinen Rückschluss auf die Identität des Nutzers. Auf dem Server landet nur die einmalige, aber anonyme ID des Handys, die es ermöglicht, mit der App zu kommunizieren, die auf dem Gerät installiert ist. Daraufhin werden die Daten auf dem Smartphone entschlüsselt und die Liste der IDs übertragen, die sich zuvor in Reichweite befanden. Anschließend können mögliche Kontaktpersonen benachrichtigt werden – das geschähe erneut anonym: Sichtbar wäre lediglich die ID, nicht etwa der Name. Diese Personen würden dann aufgefordert, sich testen zu lassen und bis zur Diagnose in Quarantäne zu bleiben.

Zum Einsatz kommen könnte der Funkstandard Bluetooth Low Energy, der besonders energiesparend arbeitet und nur einige Meter weit reicht. Das wäre in diesem Fall ein Vorteil, da nur Smartphones erfasst würden, bei deren Besitzern tatsächlich ein Ansteckungsrisiko bestand. Es sollen ausschließlich Geräte abgespeichert werden, die dem Handy der infizierten Person nahe genug gekommen sind, damit das Virus zwischen den Besitzern überspringen konnte. Ältere Daten, die keinen epidemiologischen Wert mehr haben, sollen automatisch gelöscht werden.

Was die Sache für Datenschützer attraktiv macht: Die App soll völlig ohne persönliche Daten und insbesondere ohne die sensiblen Positionsdaten der Nutzer auskommen. Das sagt Ulf Buermeyer, Vorsitzender der Gesellschaft für Freiheitsrechte und damit nicht im Verdacht, irgendetwas zu verharmlosen; sein Verein wäre vermutlich der erste, der Klagen gegen eine datenschutzrechtlich angreifbare Lösung unterstützte. Zusammen mit dem Mainzer Professor Matthias Bäcker hat er auf Netzpolitik.org eine solche Lösung analysiert, die den Plänen des Heinrich-Hertz-Instituts nahekommen dürfte. Ihr Fazit fällt positiv aus – weil nur die Kontaktpersonen erfahren, dass sie sich in den zurückliegenden Tagen einem Infizierten genähert haben. „Damit können Infektionsschutz und Datenschutz unter einen Hut gebracht werden“, sagt Buermeyer.

Funktionieren wird das aber nur, wenn möglichst viele Handybesitzer das Anti-Corona-Tool installieren – auf freiwilliger Basis, denn eine zwangsweise Verbreitung der App ist derzeit nicht denkbar. In einem Land, das den Datenschutz gleichsam erfunden hat, dürfte das eine echte kommunikative Herausforderung sein. Ob die digitale Virusbekämpfung am Ende Erfolg hat, wird aber noch von einem weiteren Faktor abhängen. Die Testkapazitäten müssen groß genug sein, damit jede Verdachtsmeldung umgehend überprüft werden kann. Denn ob sich die Menschen aufgrund der Pushmeldung „Kontakt mit einem Unbekannten“ wirklich zwei Wochen freiwillig und auf Verdacht in Quarantäne begeben, um auf einen Test zu warten, darauf sollte man wohl besser nicht vertrauen.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/digital/coronavirus-smartphone-daten-tracking-ueberwachung-datenschutz-1.4855065



Ethik

Wir beschäftigen uns derzeit mit dem Sinn der Arbeit. In der Moderne wird Arbeit nicht mehr nur als Mühsal und Last verstanden, sondern bedeutet für die Menschen auch Sinnerfüllung und Selbstverwirklichung. Als solche wirkt sie sich auch auf das Verhältnis von Mann und Frau aus. In den letzten Jahrzehnten hat gerade die berufliche Arbeitstätigkeit der Frau erheblich zu ihrer Emanzipation beigetragen. Häufig ist eine gute Schulbildung Grundvoraussetzung für eine verantwortungsvolle berufliche Tätigkeit. Die Quelle "Dünne Luft"(M 4, S. 55) widerspiegelt die Situation der Frauen in Ausbildung und Beruf. Stelle diesen Sachverhalt in eigenen Worten dar! Gib Gründe dafür an, warum trotz fortschreitender Emanzipation die berufliche Karriere für Männer leichter und aussichtsreicher ist als für Frauen! Haltet ihr deswegen eine Frauenquote für sinnvoll? - Begründet hierzu euere Meinung! - Euere Antworten könnt ihr mir bis Dienstag zumailen (woleng@directbox.com). Bei Fragen ruft ihr am besten an 09861/4293.

So, meine Lieben, heute geht es weiter!

Leider haben nur zwei von euch die Seite entdeckt und ihre Hausaufgaben gemacht, dafür aber ganz ordentlich, so dass ich weniger Arbeit bei der eigenen Darstellung habe.

Ihr solltet die Statistik "Dünne Luft" interpretieren (M 4, S. 55). Bei einer Statistik müsst ihr euch immer fragen, was wird hier wie abgebildet. Hier werden 4 Kohorten abgebildet, d.h. zusammengehörige Gruppen von Personen. Die ersten drei Kohorten widerspiegeln unterschiedliche Bildungsstandards, nämlich Abitur, abgeschlossenes Studium und Promotion. Die Zusammengehörigkeit wird durch die Farbe Blau angezeigt. Die Stufen werden nach oben immer schmäler, weil immer weniger Personen diesen Bildungsstandard erreichen. Nicht alle Menschen machen Abitur, nicht alle Abiturienten schließen ein Studium ab und nicht alle Akademiker promovieren. Die letzte Stufe zeigt eine gänzlich andere Kohorte. Sie widerspiegelt alle Personen, die eine Führungsposition innehaben. Daher ist sie auch nicht blau, sondern rot gefärbt. Die angegebenen Prozentzahlen geben den Anteil der Frauen an der jeweiligen Kohorte wieder. Die anderen Personen der jeweiligen Kohorte sind Männer, z.B. sind bei den Abiturienten 55,7% Frauen und demnach 44,3% Männer, dann ist die Kohorte 100% vollständig. Die Statistik zeigt nun, dass der Anteil der Frauen umso weniger wird, je höher der Bildungsstandard ist. Sind die Frauen bei Abitur und Studium noch in der Mehrzahl, sind sie bei der Promotion schon in der Minderheit. Von einem Bildungsmangel der Frauen kann dennoch nicht gesprochen werden. Es gibt mittlerweile genügend Frauen, die gut, sehr gut, ja bestens qualifiziert sind. Dennoch aber geht der Anteil der Frauen an den Personen, die eine Führungsposition innehaben, signifikant, also deutlich, zurück. Der Anteil an Frauen in Führungspositionen beträgt nur noch 21,7 %. Demnach ist, grob gesprochen, nur jede fünfte Führungsposition mit einer Frau besetzt, während 4 von 5 Führungskräften Männer sind. An der mangelnden Bildung von Frauen liegt dies, wie oben gezeigt, sicher nicht. Trotz gleich guter Bildung geraten Frauen beruflich bei Beförderung, Aufstieg, Karriere deutlich ins Hintertreffen. Manche sprechen auch von der "gläsernen Wand", an die Frauen im Beruf stoßen. Darum stellt sich die Frage, welche Gründe hat es, dass gebildete Frauen im Beruf nicht ebenso erfolgreich sind wie ihre Kommilitonen (Mitstudenten). Aus den Gründen hierfür lässt sich dann die Frage einer gesetzlichen Frauenquote beantworten.

Das Argument, Frauen seien schlechter gebildet als Männer, darf getrost ins Reich der Fabel verwiesen werden. Gerade Berufe, die eine objektive akademische Bildungsqualifikation (Abiturnote, Staatsexamen) voraussetzen, werden in den letzten Jahren immer "weiblicher", so der Lehrberuf, die Justiz, der Pfarrberuf oder auch die Medizin.

Auch lässt sich nicht mehr von einer rechtlichen Benachteiligung der Frau reden. Ich glaube, man kann Männer und Frauen als gleichberechtigt ansehen (was noch nichts über die soziale Wirklichkeit aussagt). Im Gegenteil versucht der Staat(Beamte) und die öffentliche Hand (Angestellte) durch Gleichstellungsbeauftragte und Vorzugsregelung bei gleicher Qualifikation, die Frauen zu fördern, ohne die Männer zu benachteiligen. In den öffentlich zugänglichen Berufen zeigen diese Maßnahmen auch schon die gewünschte Wirkung.

Zurecht weist ihr auf Vorurteile in der Gesellschaft hin: Frauen sind zu emotional Frauen zicken doch nur rum Frauen haben keine Ahnung von Technik Frauen kennen sich nicht mit Führung aus Frauen wollen sich doch nicht die Hände schmutzig machen Das ist doch ein Männerberuf

Wie die Bezeichnung Vorurteil schon sagt, beruhen diese Meinungen nicht auf einem begründeten, empirisch abgesicherten, an der Wirklichkeit orientierten, fundierten Urteil, sondern erwachsen aus traditionellen Haltungen, haben soziale Gründe. So wird darauf hingewiesen, dass in den Familien traditionell die Frauen für Kinder und Haushalt zuständig sind. In früheren Jahren waren die Frauen auch gesetzlich auf "Kinder, Küche, Kirche" beschränkt. Die partnerschaftliche Rollenverteilung in den Familien ist zählebig. Aus einer Ehefrau wird allzu leicht eine Hausfrau und aus einer Mutter eine Erzieherin. Frauen gebären Kinder, das ist biologisch festgelegt, die familiäre Rollenverteilung aber ist sozial bedingt. Aber allmählich findet auch hier ein sozialer Wandel statt, der durch sozialpolitische und arbeitsrechtliche Maßnahmen wie Kinderbetreuung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie auch und gerade für Väter gezielt gefördert wird, weil wir gesellschaftlich auf Kinder angewiesen sind.

Angesprochen wurde auch die Männerdominanz im Berufsleben. Wenn die Führungspositionen mehrheitlich mit Männern besetzt sind und diese Männer dann darüber entscheiden, wer befördert wird und in der Hierarchie aufrückt oder gar eine Führungsposition übernimmt, haben Frauen oft das Nachsehen. Männliche Seilschaften verhindern weiblichen Berufserfolg. Nicht immer ist die Akzeptanz weiblicher Chefinnen gegeben. Mit zunehmender partnerschaftlichen Gleichberechtigung und dem wissenschaftlichen Ergebnis, dass gemischte Gruppen leistungsfähiger sind, könnte sich auch hier allmählich ein sozialer Wandel einstellen.

Bleibt die Frage, ob eine gesetzliche Frauenquote in Führungspositionen, z.B. im Vorstand börsennotierter Unternehmen, hilfreich oder hinderlich ist. Bei einer Quote kann behauptet werden, Frauen hätten ihre Position nur dieser zu verdanken. Anderseits müssen Frauen erst einmal eine Führungsposition innehaben, ehe sie Führungsqualitäten beweisen können. In einigen Jahren wird sich die Frage nach Frauen in Führungspositionen wohl ebenso erledigt haben, wie heute die rechtliche und bildungsmäßige Gleichstellung der Frau. Manche plädieren in diesem Zusammenhang auch für anonymisierte Bewerbungsverfahren, ähnlich dem Vorspiel hinterm Vorhang bei der Auswahl von Orchestermitgliedern. Ob das ein gangbarer Weg ist, weiß ich nicht.

Im Kapitel 4, S. 56/57 wird die "Selbstverwirklichung in der Arbeit angesprochen. Die Graphik M 1 zeigt, was junge Menschen an der Arbeit für wichtig halten. Wählt bitte drei Verlaufskurven aus, beschreibt deren Verlauf und versucht zu begründen, warum sie so verlaufen. Zur Begründung sollt ihr auch die dazugehörigen Texte lesen. Abschließend sollt ihr euch dann noch Gedanken darüber machen, was warum für euch an der Arbeit und im späteren Beruf wichtig ist. - Abgabe bis Sa., den 28.03. - Viel Vergnügen!

Physik KOR

Bleistift 35fach.jpg   Aufgabe

Lies diese Internetseite zum Grundwissen Atomaufbau durch.


Die vorgesehenen Hausaufgaben vom 11. März sind hoffentlich gemacht, die Lösungen gibt's demnächst!

Nun weitere Aufgaben zum senkrechten Wurf bzw. zur beschleunigten Bewegung:

1. Eine am Fußboden stehende zusammengedrückte Feder besitzt eine Spannenergie von 1,8 J.

Auf sie wird eine Kugel der Masse 100g gelegt und dann die Feder losgelassen.

a) Welche Geschwindigkeit hat die Kugel anfangs?

b) Wie lange dauert es, bis die Kugel wieder am Boden ankommt?

c) Wie hoch fliegt die Kugel?


2. Nach einem Unfall ermittelt die Polizei für die Vollbremsung eines Motorrads einen Bremsweg von 26m.

Bei dem vorliegenden Straßenbelag beträgt die Bremsverzögerung 6,8 m/s2.

a) Mit welcher Geschwindigkeit ist das Motorrad gefahren?

b) Fuhr der Fahrer damit innerhalb einer geschlossenen Ortschaft vorschriftsmäßig?

c) Wie lang dauerte der Bremsvorgang?

Bitte erledigen bis zum Montag, 23. März, dann kommen die Lösungen!


Neue Aufträge bis Freitag 27. März:

1. Berechne die Aufgaben auf Seite 93/1, 2 und 3 im Buch

2. Bearbeite und lerne im Buch die Seiten 96 bis 101: Atome (evtl. auch weitere Informationen aus dem Internet besorgen!)


Neue Aufträge bis Mittwoch 01.04. (kein Aprilscherz!):

1. Aufgaben im Buch S. 93/4,5 und 6 sowie s. 121/1 und 2 bearbeiten bzw. berechnen!

2. Nochmal S. 96 bis S. 101 Atome: Wichtiges herausschreiben!