Entstehung von Röntgenstrahlung
In einer Röntgenröhre werden von der Kathode Elektronen emittiert, die im elektrisschen Feld einer angelegtn Hochspannung (1kV bis 100kV) zur Anode beschleunigt werden. Dort treffen sie auf das Anodenmaterial und werden abgebremst. Die Abbremsung kann auf zwei Arten erfolgen, die dann zur charakteristischen Röntgenstrahlung und zur Röntgen-Bremsstrahlung führt.
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Charakteristische Röntgenstrahlung
Auf der Seite zur Aufnahme und Abgabe von Energie haben Atome Photonen (Lichtquanten) im sichtbaren Lichtbereich ausgesendet. Diese Photonen entstehen, wenn Elektronen aus einer höheren Schale auf eine niedrigere Schale springen und dabei die Energiedifferenz der beiden Schalen als Photon abgeben.
Bei der charakteristischen Röntgenstrahlung ist es ähnlich, nur dass das verwendete Anodenmaterial höhere Ordnungszahlen hat (z.B. Molybdän 42Mo). Dadurch sind die Elektronen auf den inneren Schalen stark an den Atomkern gebunden. Durch die hohe Energie der ankommenden Elektronen der Kathodenstrahlung können sie aber auf eine höhere Schale gehoben werden. In die dadurch entandene Lücke springen nun Elektronen aus höheren Energieniveaus und geben die Differenz der beiden Energieniveaus als Röntgenquant ab. Dabei ist die Energie des Röntgenquants jenseits des UV-Bereichs des elektromagnetischen Spektrums.
Auf der Seite bei Leifiphysik siehst du in einem Applet die Entstehung der charakteristischer Röntgenstrahlung.
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Röntgen-Bremsstrahlung
Die Bremsstrahlung entsteht, wenn die ankommenden Elektronen der Kathodenstrahlung in die Atome der Anode eindringen und dadurch abgebremst werden. Sie verlieren dabei kinetische Energie. Der Energieverlust wird als Photon abgegeben.
Auf der Seite bei Leifiphysik siehst du in einem Applet die Entstehung der Bremsstrahlung.
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