Informatik - Arbeiten mit Datenbanken
Wir hatten letzte Stunde die Datei "einkauf" aus der Tabellenkalkulation in eine Datenbank umgewandelt. Diese Datei einkauf.odb
kannst du, falls du sie nicht mehr hast in Mebis herunterladen.
Große Datenmengen werden so gespeichert, dass gezielt ausgewählte Teile der Daten wiedergewonnen und je nach Fragestellung in geeigneter Zusammenstellung ausgegeben werden können. Dies erfolgt in Datenbanken. |
Nach welchen Kriterien erstellt man eine Datenbank?
Unsere Datenbank haben wir aus einer Tabellenkalkulationsdatei durch Konvertierung übernommen. Alle Einträge aus der Tabellenkalkulation wurden eins zu eins in die Datenbank geschrieben.
Festlegungen, welche Anforderungen und Arbeitsabläufe man an ein Datenbanksystem stellt, werden in einem sogenannten 'Pflichtenheft formuliert. Dazu ist eine objektorientierte Analyse der Datensammlung hilfreich.
In einer Klasse sind gleichartige Objekte. Ein Objekt gehört genau einer Klasse an.
In der Klasse wir der Bauplan der Objekte festgelegt.
In der objektorientierten Programmierung bezeichnet ein Objekt ein Exemplar einer bestimmten Klasse.
Objekte derselben Klasse besitzen dieselben Attribute und Methoden. Sie können sich in den Attributwerten unterscheiden.
Für unsere Datenbank einkauf sieht das Klassendiagramm wie folgt aus:
Vereinbarung: Klassennamen werden groß geschrieben, deshalb ist der Klassenname EINKAUF im Klassendiagramm groß gesschrieben.
Dagegen ist der Name der Tabelle einkauf klein geschrieben.
Für Objekte einer Klasse kann man wie auch schon in der Tabellenkalkulation Datentypen festlegen. Man unterscheidet:
Datentyp | Formatangabe | Wertebereich |
---|---|---|
VARCHAR | maximale Zeichenzahl für den Text | Zeichenfolge von variabler, aber begrenzter Länge z.B. VARCHAR(20) |
CHAR | Zeichenzahl für den Text | Zeichenfolge mit fester Länge |
INT | ganze Zahl | |
FLOAT | Kommazahl mit etwa 7 gültigen Ziffern | |
DOUBLE | Kommazahl mit etwa 15 gültigen Ziffern | |
DATE | Datumsangabe | |
TIME | Zeitangabe | |
DATETIME | kombinierte Datums- und Zeitangabe | |
Beispiel | Beispiel | Beispiel |
Beispiel | Beispiel | Beispiel |
Vergleiche auch Buch S. 73-75!
Diese Datentypen werden den Objekten unserer Klasse zugeordnet. Dies macht man beim erstellen einer Tabelle, wenn man die Objekte einträgt und dabei den Datentyp zuweist.
Man notiert dies im Pflichtenheft als Tabellenschena.
Für unser Beispiel EINKAUF schaut dann das Tabellenschema für die Tabelle einkauf wie folgt aus:
einkauf(Kunde:varchar(50), Geschlecht:varchar(1), Sparte:varchar(25), Warenbezeichnung:varchar(50), Preis:decimal(8,2), Zahlungsart:varchar(10), Geschäft:varchar(25), Kaufdatum:date)
Im Tabellenschema kommt zuerst der Name der Tabelle, danach werden in runden Klammern die Objekte mit ihrem Dateityp aufgeführt. |
Zuerst steht der Name der Tabelle: einkauf
Dann öffnet man eine runde Klammer.
Nun kommen die Objekte Kunde, Geschlecht, Sparte, Warenbezeichnung, Preis, Zahlungsart, Geschäft, Kaufdatum
Hinter jedem Objekt steht : und danach folgt der Dateityp.
Dabei heißt varchar(50), dass hier eine Zeichenfolge von bis zu 50 Zeichen stehen kann.
Am Ende schließt man die runde Klammer.