P-Seminar Religion 2 2012

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Wasser – das blaue Gold


Würde alles Wasser der Erde in eine Badewanne passen, wäre weniger als ein halber Liter davon verfügbares Trinkwasser – und dieses ist aus klimatischen Gründen auch noch recht ungleich verteilt. Nach der Weltgesundheitsorganisation verfügen 1,1 Milliarden Menschen der Welt über keinen angemessenen Zugang zu sauberem und ausreichendem Trinkwasser. Jährlich sterben 2 Millionen Menschen aufgrund von Krankheiten, die auf mangelndes oder verschmutztes Wasser zurückzuführen sind. Der weltweite Wasserverbrauch hat sich in den letzten 100 Jahren verzehnfacht, die Bevölkerung der Erde hat sich aber nur vervierfacht. Der blaue Planet hat Durst! Die Produktion eines 32-MB-Chips benötigt 34 Liter Wasser, die eines Autos 400.000 Liter.

In dem Seminar können wir uns mit den vielfältigen Facetten des faszinierenden Stoffs Wasser beschäftigen:

  • Gestalterische Kraft des Wasser, z.B. in Tropfsteinhöhlen oder Canyons
  • Zerstörerische Kraft des Wasser, z.B. in Überschwemmungen, Tsunamis
  • Heilende Kraft des Wassers in Thermen (z.B. durch kalte/warme Bäder oder Wasserdampf) oder als trinkbares Heilwasser mit besonders vielen Mineralstoffen
  • Wasserkraft – Energiegewinnung aus z.B. Stauseen und Geothermie
  • Wassermangel und sein politischer Gebrauch oder besser Missbrauch
  • Schmutziges Wasser – Möglichkeiten der Wasseraufbereitung
  • Wasserverbrauch durch Industrie und Landwirtschaft
  • Wasser in seiner Bedeutung für Mensch und Natur
  • Wasser in seinen religiösen Aspekten z.B. in der Schöpfung oder auch der Taufe

Ziel des Seminars hängt stark von den Interessen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab. Denkbar ist eine Ausstellung über die unterschiedlichen Facetten, ein Projekttag oder auch die Entwicklung eines Gesellschaftsspiels.

Mögliche Partner wären Universitäten, die Studiengänge mit dem Thema „Wasser“ anbieten, wie z.B. in Duisburg. Aber auch das Wasserwirtschaftsamt, das Umweltamt Bayern, der Deutsche Gewässerschutz, der auch eine Ausstellung „Wasser ist Zukunft“ anbietet. Natürlich auch einzelne Firmen (oder auch unsere Schule), die sich für ihren Wasserverbrauch interessieren.