M11 Ableitung der trigonometrischen Funktionen
Inhaltsverzeichnis |
Die Ableitung der Sinusfunktion
In dem folgenden Applet wird zu jedem Punkt P auf dem Graph der Sinusfunktion über der x-Koordinate von P die Steigung der Tangente aufgetragen. Bewegt man P auf dem Graphen, dann wird die Spur von A angezeigt.
Merke:
Die Ableitung der Sinusfunktion ist die Kosinusfunktion. Es ist . |
Im Buch ist auf S. 137 unter 2. die Herleitung über die Definition der Ableitung nachzusehen
Die Ableitung der Kosinusfunktion
Merke:
Die Ableitung der Kosinusfunktion ist die negative Sinusfunktion. Es ist . |
Man erhält die Ableitung der Kosinusfunktion auch mit Hilfe der Kettenregel. Es ist und . Damit ist die Ableitung
Die Ableitung der Tangensfunktion
Man weiß . Mit der Quotientenregel kann man ableiten. Es ist
Merke:
Die Ableitung der Tangensfunktion ist . |
Stammfunktionen
Merke:
Die Menge aller Stammfunktionen F der
|
Die Stammfunktionen weist man nach, indem man sie ableitet:
- .
Aufgaben
Zur Wiederholung: und
und
|
a) y' = - sin(x-3)
b) y' = cos(x2)· 2x = 2x cos(x2)
c) y' = cos(x) · cos(x) + sin(x) · (-cos(x)) = (cos(x))2 - (sin(x))2
d) y' = 2 sin(x) · cos(x) (nachdifferenzieren!)
e) y' = 2 cos(x) · ( - sin(x)) = - 2 sin(x)·cos(x)
f) y' = - a· sin(ax + b)
g) y' = 2x · sin(x) + x2 · cos(x)
h) Es ist 1 - (sin x)2 = (cos x)2. Daher ist y' = ((cos x)4)' = 4·(cos x)3· ( - sin x) = - 4 sin x · (cos x)3.
i) y' = 0
j)
k)
l) y' = 2[1- sin(2x)] · [ - 2 cos(2x)] oder y = (cos(2x))2 und y' = 2·cos(2x)·(-2sin(x))
m) y' = 0
n)
o)
p)
a)f(x) = sin(x), die Ableitungsfunktion f' ist f'(x) = cos(x)
f hat einen Extrempunkt in x0, wenn f#(x0 = 0 ist und ein VZW vorliegt.
(1) Im Intervall [] ist cos(x)= 0 für
Bei hat f' einen VZW +/-, also hat f ein Maximum.
Bei hat f' einen VZW -/+, also hat f ein Minimum.
Bei hat f' einen VZW +/-, also hat f ein Maximum.
Bei hat f' einen VZW -/+, also hat f ein Minimum.
(2) f'(x) = cos(x) = 1 für
b) f(x) = cos(2x), D = ]-2;2[. die Ableitungsfunktion f' ist f'(x) = - 2·sin(2x)
(1) f'(x) = - 2·sin(2x) = 0 für
Bei hat f' einen VZW -/+, also hat f ein Minimum.
Bei hat f' einen VZW +/-, also hat f ein Maximum.
Bei hat f' einen VZW -/+, also hat f ein Minimum.
(2) f'(x) = - 2·sin(2x) = 1 für sin(2x) = - 0,5 und und , also und .
c) f(x) = tan(x) mit
(1) In D ist f' stets positiv und nirgends 0, also hat f kein Extremum.
(2) f'(x) = 1 für , also für x = 0.
d) f(x) = 0,5 cos(2x + ) mit f'(x) = - sin(2x + )
(1) f'(x) = - sin(2x + ) = 0, wenn .
(2) f'(x) = - sin(2x + ) = 1 bzw. sin(2x + ) = - 1 für
a) F(x) = -0,5·cos(2x) + C
b) F(x) = ·sin(
c) F(x) =
weitere Aufgaben
Zuerst wird immer das Grundintervall [] betrachtet und danach auf die angegebene Grundmenge übertragen.
a) y' = cos(x) = 0 für oder
b) y' = 1 + sin(x) = 0 für sin(x) = -1, also im Grundintervall und in G ist oder
c) y' = -sin(2x) - 1 = 0 ergibt sin(2x) = -1 und oder
d) y' = = 0 für ergibt x = -4 oder x = 0 oder x = 4</math>
e) y' = = 0 für ergibt x = 3 oder x = 9