Umkehrfunktion Definitions- und Wertemenge: Unterschied zwischen den Versionen
(11 dazwischenliegende Versionen von einem Benutzer werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Die_Umkehrfunktion|Startseite]] - [[Umkehrfunktion_Wertetabelle|Wertetabelle]] - [[Umkehrfunktion_Graph|Graph]] - | [[Die_Umkehrfunktion|Startseite]] - [[Umkehrfunktion_Wertetabelle|Wertetabelle]] - [[Umkehrfunktion_Graph|Graph]] - | ||
− | [[Umkehrfunktion_Term|Term]] - [[Umkehrfunktion_Beispiele|Beispiele]] - [[Umkehrfunktion_Definitions-_und_Wertemenge|Definitions- und Wertemenge]] - [[ | + | [[Umkehrfunktion_Term|Term]] - [[Umkehrfunktion_Beispiele|Beispiele]] - [[Umkehrfunktion_Definitions-_und_Wertemenge|Definitions- und Wertemenge]] - [[Umkehrfunktion_Monotonie|Monotoniekriterium]] |
---- | ---- | ||
Zeile 13: | Zeile 13: | ||
<center>[[Bild:Funktion_umkf_bspl_5b.jpg]]</center> | <center>[[Bild:Funktion_umkf_bspl_5b.jpg]]</center> | ||
− | + | Wir gehen davon aus, dass als Werte nur nicht negative Zahlen in Betracht kommen. Dies schränkt die Definitionsmenge der Funktions <math> f : x \rightarrow x^2</math> ein. Es ist dann <math>D = R^+_0</math>. | |
<center>[[Bild:Funktion_umkf_bspl_5c.jpg]]</center> | <center>[[Bild:Funktion_umkf_bspl_5c.jpg]]</center> | ||
Mit dieser Einschränkung der Definitionsmenge ist die umgekehrte Zuordnung wieder eindeutig und damit eine Funktion. | Mit dieser Einschränkung der Definitionsmenge ist die umgekehrte Zuordnung wieder eindeutig und damit eine Funktion. | ||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
Alle Potenzfunktionen sind für <math>x \in R</math> definiert. Dies kann man bei der Bildung von Umkehrfunktionen nicht immer aufrecht erhalten. Potenzfunktionen mit ungeraden Exponenten kann man auch für <math>x \in R^-</math> umkehren, bei geraden Exponenten geht dies nicht. | Alle Potenzfunktionen sind für <math>x \in R</math> definiert. Dies kann man bei der Bildung von Umkehrfunktionen nicht immer aufrecht erhalten. Potenzfunktionen mit ungeraden Exponenten kann man auch für <math>x \in R^-</math> umkehren, bei geraden Exponenten geht dies nicht. | ||
Zeile 27: | Zeile 23: | ||
Hat man die Definitionsmenge <math>D</math> der Funktion <math>f</math> so eingeschränkt, dass die Umkehrung eine Funktion ist, dann gilt für die Definitionsmenge <math>D^{-1}</math> und Wertemenge <math>W^{-1}</math> der Umkehrfunktion <math>f^{-1}</math>: | Hat man die Definitionsmenge <math>D</math> der Funktion <math>f</math> so eingeschränkt, dass die Umkehrung eine Funktion ist, dann gilt für die Definitionsmenge <math>D^{-1}</math> und Wertemenge <math>W^{-1}</math> der Umkehrfunktion <math>f^{-1}</math>: | ||
− | <math>D^{-1}</math> = <math>W</math> und <math>W^{-1}</math> = <math>D</math>. | + | <center><math>D^{-1}</math> = <math>W</math> und <math>W^{-1}</math> = <math>D</math>.</center> |
Zeile 48: | Zeile 44: | ||
Dabei sind <math>D</math> und <math>W</math> die Definitions- und Wertemenge der eingeschränkten Funktion <math>f</math>. | Dabei sind <math>D</math> und <math>W</math> die Definitions- und Wertemenge der eingeschränkten Funktion <math>f</math>. | ||
− | {{ | + | {{Aufgaben-blau||1=Gib für die Funktion <br> |
− | Gib für die Funktion <br> | + | |
a) <math> f: x \rightarrow \frac{1}{x}+1</math><br> | a) <math> f: x \rightarrow \frac{1}{x}+1</math><br> | ||
b) <math> f: x \rightarrow 2 - x^2</math> <br> | b) <math> f: x \rightarrow 2 - x^2</math> <br> | ||
Zeile 56: | Zeile 51: | ||
{{Lösung versteckt|Die Umkehrfunktion <math>f^{-1}</math> ist in der Lösung mit <math> g </math> bezeichnet. | {{Lösung versteckt|Die Umkehrfunktion <math>f^{-1}</math> ist in der Lösung mit <math> g </math> bezeichnet. | ||
− | a) | + | |
− | Für die Funktion <math>f</math> ist <math> D = R \setminus \{ 0\}</math> und <math>W = R \setminus \{ 1\}</math>.< | + | a) Für die Funktion <math>f</math> ist <math> D = R \setminus \{ 0\}</math> und <math>W = R \setminus \{ 1\}</math>. |
+ | |||
+ | [[Bild:Funktion_umkf_bspl_3.jpg]] | ||
+ | |||
+ | <math> y = \frac{1}{x}+1 \Longrightarrow x = \frac{1}{y}+1 \Longrightarrow y = \frac{1}{x-1}</math>, also <math>f^{-1}: x \rightarrow \frac{1}{x-1}</math>. | ||
+ | |||
Die Umkehrfunktion <math>g</math> hat <math>D^{-1} = R \setminus \{ 1\}</math> und <math>W^{-1} = R \setminus \{ 0\}</math>. | Die Umkehrfunktion <math>g</math> hat <math>D^{-1} = R \setminus \{ 1\}</math> und <math>W^{-1} = R \setminus \{ 0\}</math>. | ||
− | b) [[ | + | b) Die Funktion <math>f</math> muss man einschränken. Man nimmt den rechten Ast <math>x \in [0; \infty[</math>. |
− | Für die Funktion <math>f</math> ist <math> D = [0; \infty[</math> und <math>W = ]-\infty;2]</math>.< | + | |
+ | Für die Funktion <math>f</math> ist <math> D = [0; \infty[</math> und <math>W = ]-\infty;2]</math>. | ||
+ | |||
+ | [[Bild:Funktion_umkf_bspl_6.jpg]] | ||
+ | |||
+ | <math> y = 2 - x^2 \Longrightarrow x = 2 - y^2 \Longrightarrow y = \sqrt{2-x}</math>, also also <math>f^{-1}: x \rightarrow \sqrt{2-x})</math>. | ||
+ | |||
Die Umkehrfunktion <math>g</math> hat <math>D^{-1} = ]-\infty;2]</math> und <math>W^{-1} = [0; \infty[</math>. | Die Umkehrfunktion <math>g</math> hat <math>D^{-1} = ]-\infty;2]</math> und <math>W^{-1} = [0; \infty[</math>. | ||
}} | }} | ||
Zeile 68: | Zeile 74: | ||
Ein einfaches Kriterium,wie man feststellt, dass eine Funktion <math> f</math> umkehrbar ist, ist das [[Umkehrfunktion_Monotinie|Monotoniekriterium]] . | Ein einfaches Kriterium,wie man feststellt, dass eine Funktion <math> f</math> umkehrbar ist, ist das [[Umkehrfunktion_Monotinie|Monotoniekriterium]] . | ||
+ | |||
+ | |||
+ | |||
+ | |||
+ | ---- | ||
+ | Zurück zur [[Die_Umkehrfunktion|Startseite]] - [[Umkehrfunktion_Wertetabelle|Wertetabelle]] - [[Umkehrfunktion_Graph|Graph]] - [[Umkehrfunktion_Term|Term]] - [[Umkehrfunktion_Beispiele|Beispiele]] - [[Umkehrfunktion_Definitions-_und_Wertemenge|Definitions- und Wertemenge]] - [[Umkehrfunktion_Monotonie|Monotoniekriterium]] |
Aktuelle Version vom 23. April 2021, 09:53 Uhr
Startseite - Wertetabelle - Graph - Term - Beispiele - Definitions- und Wertemenge - Monotoniekriterium
Im letzten Beispiel war nicht eindeutig, wie man die umgekehrte Zuordnung machen soll.
Man entscheidet sich für einen Weg, entweder nach links oder nach rechts. Wir gehen nach rechts und ignorieren den linken Teil der Parabel.
Wir gehen davon aus, dass als Werte nur nicht negative Zahlen in Betracht kommen. Dies schränkt die Definitionsmenge der Funktions ein. Es ist dann .
Mit dieser Einschränkung der Definitionsmenge ist die umgekehrte Zuordnung wieder eindeutig und damit eine Funktion.
Alle Potenzfunktionen sind für definiert. Dies kann man bei der Bildung von Umkehrfunktionen nicht immer aufrecht erhalten. Potenzfunktionen mit ungeraden Exponenten kann man auch für umkehren, bei geraden Exponenten geht dies nicht.
Hat man die Definitionsmenge der Funktion so eingeschränkt, dass die Umkehrung eine Funktion ist, dann gilt für die Definitionsmenge und Wertemenge der Umkehrfunktion :
Funktion | Funktion | |
Definitionsmenge | ||
Wertemenge |
Dabei sind und die Definitions- und Wertemenge der eingeschränkten Funktion .
Die Umkehrfunktion ist in der Lösung mit bezeichnet.
a) Für die Funktion ist und .
, also .
Die Umkehrfunktion hat und .
b) Die Funktion muss man einschränken. Man nimmt den rechten Ast .
Für die Funktion ist und .
, also also .
Die Umkehrfunktion hat und .
Ein einfaches Kriterium,wie man feststellt, dass eine Funktion umkehrbar ist, ist das Monotoniekriterium .
Zurück zur Startseite - Wertetabelle - Graph - Term - Beispiele - Definitions- und Wertemenge - Monotoniekriterium